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2 Route 1. ROTTERDAM. Der Dampfer fährt, anfangs mit westl., dann mit NW.-Kurs, die
Elbe hinab, an r. Altona, weiter an der villenreichen Dünenkette
am r. Ufer hin, mit den hübsch gelegenen Orten Teufelsbrücke,
Nienstedten
und Blankenese; dann durch fruchtbare, aber ein-
förmige
Marschenlandschaft an (r.) Glückstadt und an der Stör-
mündung
vorüber. Jenseit Brunsbüttel-Hafen, an der w. Einfahrt
des Kaiser Wilhelm-Kanals, erweitert sich die Elbe zu einem bis
18km breiten Wattenmeer zwischen (l.; an Backbord) dem Lande
Hadeln und (r.; an Steuerbord) Dithmarschen; die Seeschiffe
halten sich in dem Fahrwasser unweit des Westufers. Hinter Cux-
haven
tritt das Festland allmählich zurück, das Schiff passiert die
befestigte Insel Neuwerk, Scharhörn, die vier Elbe-Feuerschiffe
(r. bei klarer Luft in der Ferne die roten Tonklippen von Helgoland)
und das Weser-Feuerschiff.

Bremerhaven, wo die Lloyddampfer meist im Kaiserhafen
anlegen, s. Bædekers Nordwest-Deutschland. Das Schiff durchfährt
mit NW.-Kurs das seichte Wattenmeer an der Wesermündung,
zwischen dem (l.) oldenburgischen Lande Butjadingen und dem
(r.) hannoverschen Wursten, und erreicht, an mehreren Forts, sowie
an den Leuchttürmen auf dem Hohen Weg (l.) und auf dem Roten
Sande
(r.; 28,5m hoch) vorüber, bei dem Weser-Feuerschiff (s. oben)
die offene See. L. die Einfahrt zum Jadebusen und die oldenburgi-
sche
Insel Wangeroog, mit Leuchtturm; r. in der Ferne, nur bei
ganz klarem Wetter sichtbar, die Insel Helgoland.

Weiterhin erscheint l. allmählich die ostfriesische Inselkette
von Spiekeroog bis Norderney. Das Schiff nimmt an dem Bor-
kum-Riff
, mit einer Station für Funkentelegraphie nach Borkum
(Bremen), Westkurs, fährt, nunmehr nach westeuropäischer Zeit,
in weitem Abstand an den holländischen Inseln (l. der 57m hohe
Feuerturm von Ameland und das Feuerschiff von Terschelling),
dann mit SW.-Kurs längs der holländischen Küste hin. Die von
Bremerhaven kommenden Lloyddampfer und die Dampfer der
Deutschen Ostafrika-Linie nähern sich bei dem Maas-Feuerschiff
der Küste und fahren an (l.) Hoek van Holland, Ausgangspunkt
der Dampferlinie nach Harwich in England, vorbei durch den
Nieuwe Waterweg, den 1866-90 angelegten Maaskanal, dann auf
der breiten schiffbelebten Maas nach Rotterdam.

Rotterdam (Restaur.: Stroomberg, Westnieuwland 26, nahe der
Börse, G. 1, M. fl.; Coomans, Hoofdsteg 12, bei der Hoogstraat, G. 1,
M.1- fl.; Cafés: Zuid-hollandsch Koffiehuis, Korte Hoogstraat 27;
Coomans s. oben; Bierhäuser: Franziskanerbräu, Löwenbräu, Boneski,
alle drei Hoogstraat), mit 350000 Einwohnern, ist die lebhafteste Handels-
stadt
der Niederlande und der drittgrößte Hafenplatz des europäischen
Festlandes. Die größten Hafenanlagen sind der Maashaven und der Rijn-
haven
, der Ankerplatz der Lloyddampfer, beide am l. Maasufer. Die eng-
gebaute
Altstadt (Dampffähre vom Rheinhafen nach dem Willemsplein)
liegt ausschließlich am r. Ufer. Der lebhafteste Verkehr herrscht hier
an den Boompjes, der mageren Ulmenallee an der Maas, n.ö. vom Willems-
plein
, auf dem Börsenplatz (Beursplein) und in der nahen Hoogstraat.